WIE WIR ZU
UNSERER TELEFONNUMMER GEKOMMEN SIND
Die älteren Kölner erinnern sich noch: Früher war die 3 eine Rheinbrücke von Rodenkirchen-Weiß nach Porz-Zündorf. Der damalige Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer ließ sie demontieren und durch eine Fähre ersetzen. Er fand das „romantischer“. Per Zufall entdeckten wir sie auf einem Schrottplatz in Köln-Porz und nahmen sie sofort mit.
Die 1 konnten wir für den symbolischen Betrag von 1 Euro von der Telekom erwerben. Sie war die Vorgängerin des bekannten „Colonius“-Fernsehturms an der Inneren Kanalstraße und wurde seit einiger Zeit wegen ihrer zu geringen Größe nicht mehr genutzt.
Die eine 0 lungerte früher immer am Brüsseler Platz herum und tat den ganzen Tag nichts anderes als zu rauchen. Wir hatten Mitleid und fragten sie, ob sie bei uns arbeiten wolle. Sie lehnte zunächst ab.
Auf der Ehrenstraße sprachen wir die 8 an, als sie gerade ihr eigenes Spiegelbild in einem Schaufenster bewunderte. Sie sah wunderschön aus und wir wollten sie unbedingt für uns gewinnen. Nach vielen Überredungsversuchen konnten wir sie mit der Aussicht, durch Traktor berühmt zu werden, zu uns locken.
Da wir unbedingt eine 0 brauchten, gingen wir weiter auf die Suche. Bei der Künstleragentur „Event de Luxe“ wurden wir fündig, und auch die stattliche Gage hinderte uns nicht daran, sie zu engagieren. Lustigerweise geschah nun folgendes: Auf dem Weg zur Arbeit ging die neue 0 über den Brüsseler Platz, wo wie immer die andere 0 stand und rauchte. Prompt verliebte sich die Raucher-0 in die Künstler-0 und folgte ihr zu Traktor. Nun haben wir zwei.
Die 6 lernte unsere Mitarbeiterin im „Health Club“ des Savoy-Hotels kennen und fand sie sehr sympathisch. Wir anderen fanden das auch und sie wurde eingestellt.
Die 3 am Ende ist nichts anderes als ein Betonabguss der 3 am Anfang, den wir vom Kölner Künstler HA Schult anfertigen ließen. Hat uns eine schöne Stange Geld gekostet, aber wir finden, es hat sich gelohnt!
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